„C the Unseen“ – unter diesem Motto möchte Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 bislang Ungesehenes sichtbar machen. Das Kompetenz- und Medienzentrum (KMZ) der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Chemnitz griff dieses Motto auf und stellte den 3. KMZ-Familientag unter das Thema „Kunst und Kultur“ – für alle wahrnehmbar machen.Weiterlesen …
Ein Beitrag von Annika Pittner (Praktikantin im dzb lesen)
Durch mein Praktikum hier in der Bibliothek des dzb lesen habe ich viele neue Sachen kennengelernt. Ich konnte diverse Braillebücher durchblättern und über die tastbaren Bilder staunen. Dabei ist mir eines sehr klar geworden: Braillebücher werden schnell groß, schwer und unhandlich. Allein der erste Harry Potter-Titel braucht in Braille vier Bücher in der Vollschrift. Wenn man die komplette Reihe will, sollte man Platz für 53 Bücher schaffen. Mal abgesehen davon, dass die Braillebücher teurer sind als ihr Schwarzdruckpendant, würde man es allein vom Platz her nicht schaffen, diese zu Hause zu haben.Weiterlesen …
Sie sind Expertinnen ihres Faches. Ihr Medium ist die Brailleschrift. Kürzungsregeln, ASCII-Code und Buchgestaltung – sie kennen sich bestens damit aus. Tagtäglich übertragen Arite Stosch-Ball und Caroline Waldenburger Texte in Brailleschrift. Ihre Arbeit sieht heute jedoch etwas anders aus als noch vor 25 Jahren. Ein Beitrag von Gabi Schulze.Weiterlesen …
Sechs Monate lang hatte ich die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Bibliothek des dzb lesen zu schauen.
Mein Name ist Josefine Werner und ich bin Studentin im 5. Fachsemester an der HTWK Leipzig im Studiengang „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“. Im Rahmen des Praxissemesters entschied ich mich, meine Zeit im dzb lesen zu verbringen, um einmal einen Einblick in eine Spezialbibliothek zu erhaschen.
Meine Aufgaben in der Bibliothek hätten unterschiedlicher nicht sein können: Aufgaben zur Unterstützung in der Wissenschaftlichen Bibliothek, Arbeit mit neuem Bestand in Form von Katalogisierung sowie Arbeit mit dem alten Bestand in Form von Aussonderung. Zwischendurch gab es hier und da eine Rechercheaufgabe, um mein Verständnis zum Thema Barrierefreiheit zu erweitern.Weiterlesen …
Dass Internetseiten öffentlicher Stellen seit einigen Jahren barrierefrei sein müssen, ist vielen bekannt. Doch wissen Sie auch, dass es Beratungs- und Prüfstellen gibt, die die Einrichtungen unterstützen, ihre Internetseiten barrierefrei zugänglich zu machen? BIKOSAX – das Kompetenzzentrum für barrierefreie Informations- und Kommunikationsangebote in Sachsen, ist so eine Stelle. Es richtet sich in erster Linie an Behörden und Einrichtungen des Freistaates Sachsen, wird aber auch von Kultureinrichtungen, Verbänden und Unternehmen beauftragt. BIKOSAX sensibilisiert in Schulungen für digitale Barrierefreiheit, prüft Internetseiten auf Barrierefreiheit und berät bei der Umsetzung. Gabi Schulze sprach mit Dr. Julia Dobroschke, Leiterin von BIKOSAX, über deren Arbeit.Weiterlesen …
Wir feiern in diesem Jahr unser 130-jähriges Jubiläum und das 20-Jährige unseres Fördervereins. Wussten Sie, dass das dzb lesen aus dem „Verein zur Beschaffung von Hochdruckschriften und Arbeitsgelegenheit für Blinde“ hervorgeht? Und dieser am 12. November 1894 gegründet wurde? Seitdem ist es die Aufgabe unseres Hauses blinden und sehbehinderten Menschen, seit 2019 auch lesebehinderten Personen, Literatur, Wissen und Kultur barrierefrei zugänglich zu machen. In den 130 Jahren seiner Geschichte erlebte das dzb lesen nicht nur verschiedene politische Systeme und große historischen Umbrüche, sondern auch viele technische Transformationen. Wir haben im Folgenden einige Fakten zusammengestellt, die diesen Wandel belegen.Weiterlesen …
Lesen ist das Tor zur Welt der Fantasie. Um es zu öffnen, braucht man allerdings den richtigen Schlüssel. Gerade Menschen mit Legasthenie und vor allem Kinder und Jugendliche mit einer Lesestörung verlieren häufig den Spaß am Bücherlesen. Lesen ist anstrengend und birgt permanent schulischen Lese-Misserfolg. Deswegen ist es wichtig, das Lesen so angenehm und störungsfrei wie möglich zu gestalten. Mit einem gezielten Buchdesign kann das Leseerlebnis für Menschen mit Legasthenie erheblich verbessert werden.Weiterlesen …
Impressionen vom Tag der offenen Tür am 7. September 2024
Die ersten Gäste kommen
Es ist ein heißer Tag, schon am Morgen erreicht das Thermometer über 20 Grad. Ringsum die große Platane in der Mitte des Hofes sind viele Informations- und Aktionsstände aufgebaut. Der Baum spendet den Gästen, die an den Ständen vorbeischlendern oder sich auf den Sitzbänken ausruhen, essen und trinken, einen kühlen Schatten. Live-Musik klingt beschwingt über den Hof und mischt sich mit den Stimmen der Menschen, die sich unterhalten.Weiterlesen …
„An die Mikrofone! Wir machen Radio!“ So hieß der Workshop, in dem Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse aus der Wladimir-Filatow-Schule Leipzig mehr über das Radiomachen erfuhren. Vom 19. bis 23. August 2024 schrieben sie selbst Manuskripte und saßen dann vor dem Mikrofon. Initiiert hatte die Veranstaltung das dzb lesen im Rahmen von „Gemeinsam digital!“ des Deutschen Bibliotheksverbandes zusammen mit dem Förderverein „Freunde des barrierefreien Lesens e. V.“ und der Wladimir-Filatow-Schule.Weiterlesen …
Eindrücke vom Louis-Braille-Festival 2024 in Stuttgart von Gabi Schulze
Der Eingang zur Liederhalle
Wer nach Stuttgart unterwegs ist, fährt in einen tiefen Talkessel, der von grünen Weinbergen und Wäldern umrahmt wird. Diese topografische Lage ist deutschlandweit einmalig. Einmalig ist auch der Autoverkehr, der sich abwärts in Richtung Innenstadt wälzt, vorbei am Verwaltungssitz der Landesbank Baden-Württemberg und anderen Banken, dem Bülow-Turm, Porsche-Zentrum und vielen Hotels und Geschäftszentren. An den Magistralen hängen jede Menge Wahlplakate und etwas unscheinbar dazwischen kündigen Aufsteller mit lilafarbenen Rössle und Reiterin das Louis-Braille-Festival vom 3. bis 5. Mai 2024 an. Mit dem Rössle kennen sich die Stuttgarter bestens aus. Es ist das Wappen der Landeshauptstadt und eines bekannten Autoherstellers mit Sitz in Stuttgart. So ist es auch kein Wunder, dass das europaweit größte Fest für Menschen mit Sehbehinderung rings um die Alte Reithalle, die heute für Kongresse, Veranstaltungen und Tagungen genutzt wird, stattfindet: im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle und Open-Air auf dem gesamten Berliner Platz.Weiterlesen …