Musik ist ihre Leidenschaft. Thomas Kauba, Paula Wünsch und Pascal von Wroblewsky haben sie zu ihrem Beruf gemacht. Alle Drei geben Instrumenten- bzw. Gesangsunterricht. Das Besondere daran, sie begeistern nicht nur sehende Musikinteressierte, sondern auch blinde und sehbehinderte. Sie engagieren sich im Musikprojekt „Do it!“
Ich singe alles gern, was singbar ist …
Am 24. Oktober 2018 lädt der Lions Club Leipzig „Felix Mendelssohn Bartholdy“ und der Förderverein „Freunde der DZB e.V.“ zu einem Benefizkonzert für blinde Musiker in die Alte Handelsbörse Leipzig ein. Die Sopranistin Gerlinde Sämann, selbst blind, wird Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy singen. Der Erlös des Konzertes hilft, die weltlichen Chorwerke des berühmten Komponisten in Braillenoten zu produzieren. Gabi Schulze traf die Sängerin Anfang Juni schon einmal in Leipzig.
Wie musizieren blinde und seheingeschränkte Menschen?

In ihrem Forschungsprojekt Musikalische Kommunikation: Modus Braille untersucht Dr. Juliane Bally das Musizierverhalten blinder und sehbehinderter Musikerinnen und Musiker im deutschsprachigen Raum. Sie hat bisher viele Befragungen durchgeführt, doch diese reichen noch nicht aus. Bis zum Ende des Projektes (Ende November 2019) braucht sie mindestens noch 30 Personen, damit die Studie wissenschaftliche Beweiskraft besitzt. Im Folgenden lesen Sie hier ihren interessanten Zwischenbericht, der noch einmal alle ermuntern und einladen soll, das Projekt zu unterstützen.
Wo Note für Note gehört, Stakkato und Triller angesagt werden

Wenn Felix Mendelssohn Bartholdy wüsste, dass sein gesamtes Orgelwerk auch blinden Musikern in Braillenotenschrift zur Verfügung steht, würde ihn das sicher ehren. Blinde Organisten wiederum ehren den Komponisten, in dem sie seine Werke spielen. Das ist möglich, weil in der DZB Noten produziert werden. Neues über den Notenübertragungsservice DaCapo.