Seit 2015 schreibt David Röthle seinen Blog „Blindgeflüster“. Er ist Nutzer der DZB und lädt sich über die DZB-App Hörbücher auf sein Smartphone herunter. Warum er als Blogger im Internet unterwegs ist, wie er dazu kam und worüber er schreibt, lesen Sie im folgenden Beitrag.
Wie E-Books für jedermann zugänglich werden
Knapp 25 Prozent aller Bundesbürger lesen E-Books, am eifrigsten dabei sind 14- bis 29-Jährige mit 37 Prozent. Und blinde und seheingeschränkte Menschen oder Menschen mit einer Leseschwäche? Für diese wären elektronische Bücher erst recht von Vorteil. Doch es gibt kaum E-Books, die barrierefrei sind. Über ein interessantes Projekt in der DZB und warum es so schwer ist, elektronische Bücher für alle zu produzieren.
Kunstgenuss mit taktilem Orientierungsplan und Audioguide

Die DZB hat für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ein Begleitbuch für blinde und sehbehinderte Kunstfreunde hergestellt, das durch die Museen im Residenzschloss Dresden führt.
BIKOSAX – Digitale Informations- und Kommunikationsangebote barrierefrei gestalten
Die DZB nimmt Aufträge von Institutionen, Vereinen und Verbänden entgegen, die ihre Produkte und Angebote blinden und sehbehinderten Menschen zugänglich machen möchten. Sie unterstützt Unternehmen und testet deren digitale Angebote auf Webseiten und in Dokumenten auf Barrierefreiheit.
Wie barrierefreie Comics entstehen
Ob Mangas, Micky Maus oder Lucky Luke – mit ihren fantasievollen Illustrationen sind Comics seit Generationen der Renner bei Kindern und Erwachsenen. Sie sind an kein Genre gebunden, können witzig, spannend und informativ sein. Aber wie stellt man einen barrierefreien Comic für blinde und seheingeschränkte Menschen dar? Darüber machen sich Studentinnen und Studenten der Kommunikations- und Medienwissenschaft, Fachbereich Buchwissenschaft, an der Universität Leipzig und deren Dozent Prof. Dr. Thomas Kahlisch einen Kopf. Der Honorarprofessor und Direktor der DZB gibt den Studierenden in seinem Seminar „Das Buch als Medium ─ Die Zukunft barrierefrei“ Einblick, wie barrierefreie Bücher produziert werden. Dabei spielt die Audiodeskription (Bildbeschreibung) eine wichtige Rolle. Lisanne Suborg (3. Mastersemester Kommunikations- und Medienwissenschaften) erzählt, was für eine gelungene Bildbeschreibung wichtig ist.
Eine barrierefreie Fibel für den Inklusionsunterricht ─ unmöglich oder machbar?
Der achtjährigen Laura macht das Lesen großen Spaß. Sie ist blind und lernt gemeinsam mit sehenden Kindern in einer inklusiven Grundschule. Sie liest im selben Lesebuch wie ihre Mitschüler. Die farbigen Illustrationen mit Teddybär, Elefant und dem fleißigen Bienchen werden beschrieben, die kleine Raupe kann sie mit ihren Fingern tasten. Das finden auch alle sehenden Kinder ganz toll. Eine Situation, die leider noch keine Realität ist, denn solche Lesebücher für den Inklusionsunterricht gibt es nicht. Für Schulbuchverlage ist die Produktion viel zu teuer.
Eine, die Geschwindigkeit mag und kaum Barrieren kennt
Rose Jokic leiht sich gern Bücher aus der DZB aus. Kürzlich kam sie jedoch als Referentin in die DZB. In einem Workshop schulte sie DZB-Mitarbeiter zum Thema Leichte Sprache. Warum sie gern in Leipzig lebt, wie sie Menschen für Barrierefreiheit sensibilisiert und warum sie im Winter am liebsten Ski alpin fährt.