Buchtipp: „München“ von Robert Harris

Es sind genau vier Tage im September 1938, die Robert Harris in seinem Roman „München“ beschreibt. Vier Tage, in denen der Weltfrieden am seidenen Faden hängt. Hugh Legat, der Privatsekretär Chamberlains, begleitet den britischen Premierminister nach München, der sich mit Hitler, Mussolini und Daladier zu einer kurzfristig einberufenen Konferenz trifft. Chamberlain will unter allen Umständen einen Krieg in Europa verhindern. In München begegnet Legat seinem ehemaligen Studienfreund Paul von Hartmann, der Diplomat im deutschen Außenministerium ist und bei der Konferenz als Dolmetscher fungiert. Insgeheim arbeitet er im Widerstand gegen Hitler. Hartmann weiß, dass Hitler den Krieg will, und versucht, den Briten Beweise dafür zu liefern.

Vor dem historischen Hintergrund der Unterzeichnung des „Münchener Abkommens“, in dem Deutschland das Sudetenland zugesprochen wird, erzählt Harris spannend und unterhaltsam die fiktive Geschichte der beiden Diplomaten. Ein exzellent recherchierter Roman für alle, die gern Romane über historisch-politische Ereignisse lesen! Ab 21. Januar ist der Roman als Film auf Netflix zu sehen.

dzb lesen 2021, 4 Bände, Kurzschrift, Ausleihe 19101, Verkauf 9918, 55,50 Euro

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