Freitag ist Vorlesetag

Zwei auf Stühlen sitzende junge Frauen, vor ihnen, für den Betrachter mit dem Rücken zugewandt, vier auf dem Boden sitzende Kinder
Vorlesetag im dzb lesen

Jakob will nicht in die Schule gehen, jedenfalls nicht donnerstags. Da muss er bei Frau Wache Luftmaschen häkeln und das mag er gar nicht. Er denkt sich die originellsten Ausreden aus, dem Unterricht fernzubleiben, aber nichtsdestotrotz landet er immer wieder in Frau Waches Unterricht. Als er die Häkelnadel verliert, wird Frau Wache zu Frau Drache … Weiterlesen …

DAISY-Player, dzb lesen-App oder Alexa? Wir helfen

Ein Mann mit Kopfhörer von hinten hält ein Tablet in den Händen
Mit der dzb lesen-App Bücher hören

Wie heißt es so schön? Viele Wege führen nach Rom. Zum Glück gibt es nicht ganz so viele zu den Hörbüchern im dzb lesen. Auf dem Weg dahin sollte man sich aber nicht verlaufen und auch nicht in einer Sackgasse landen. Dass das nicht passiert, dafür sorgt das LOUIS-Team des dzb lesen. Es räumt allen Freunden der Hörbücher die Steine aus dem Weg und hilft ihnen, den für sie passenden Weg zu den Hörbüchern zu finden. Weiterlesen …

Ran an das Mikrofon und los geht’s!

Zwei weibliche Jugendliche sitzend vor einem Mikrofon und ihrem Text, die eine mit Brille und geringeltem Sweatshirt spricht ins Mikrofon
Im Studio des dzb lesen wird der Text aufgesprochen

„Radio? … machen wir selber!“ sagten sich einige Schülerinnen und Schüler des Landesbildungszentrums für Blinde und Sehbehinderte „Hermann von Helmholtz“ in Halle an der Saale. Und so trafen sich Anfang September neun Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren zu einem Workshop, den das dzb lesen im Rahmen von „Total Digital! Lesen und erzählen mit digitalen Medien“ gemeinsam mit dem Landesbildungszentrum Halle und dem Förderverein „Freunde des barrierefreien Lesens e.V.“ initiiert hatte. Weiterlesen …

Neustart mit Kunstauktion, Hilfsmittelausstellung und Kesselgulasch

Impressionen vom Tag der offenen Tür im dzb lesen 2022

Zwei Frauen vor Verkaufstischen mit Antiqitäten und Büchern, dahinter ein großer älterer Mann
Flohmarkt des Lions Club „Felix Mendelssohn Bartholdy“ und des Fördervereins des dzb lesen

„200 Euro zum ersten, 200 Euro zum zweiten, …. 200 Euro zum dritten“, tönt die Stimme des Auktionssprechers über den Hof des dzb lesen. Im Rondell an den Rosenrabatten versteigert der Lions Club „Felix Mendelssohn Bartholdy“ einige seiner für die Auktion bereitgestellten Kunstwerke. Das Geld der Versteigerung soll der Übertragung von Notenwerken Gustav Mahlers in Braillenoten zugutekommen. Während die Versteigerung so langsam Fahrt aufnimmt – es sind nicht viele Gäste, die die Auktion verfolgen – tummeln sich andere an den verschiedenen Ständen im Hof. Das Schauspiel Leipzig und Hörmal-Audio erläutern ihren Service für blinde und sehbehinderte Menschen im Theater und bei Sportveranstaltungen. Der Förderverein „Freunde des barrierefreien Lesens e.V.“ stellt sich vor und macht auf seine Spendenkampagne für das taktile Kinderbuch „Zwei Ameisen auf Reisen“ aufmerksam. Wer Lust hat, kann Brailleschrift schreiben. Kinder basteln und lernen mit LEGO-Braillesteinen spielend das Braille-Alphabet kennen. Am Flohmarkt-Stand des Lions Club liegen Antiquitäten und Bücher zum Verkauf für wenig Geld aus. Und wer Appetit auf Kesselgulasch oder Linseneintopf, die vegetarische Variante, hat, genießt nicht nur Speis und Trank, sondern tut nebenbei noch etwas Gutes. Die Einnahmen fließen direkt in einen anderen Topf, den Spendentopf. Weiterlesen …

Buchtipp: „Technophoria“ von Niklas Maak

Der Autor entführt uns in diesem Roman in eine nahe Zukunft mit selbstfahrenden Autos, intelligenten Kühlschränken und Robotern, in eine Zeit, in der wir fast schon leben. In dieser nahen Zukunft sollen überall auf der Welt Smart Cities entstehen. Deren Häuser bieten mithilfe künstlicher Intelligenz besten Komfort und Bequemlichkeit für die, die darin wohnen. Zugleich wird das traute Heim aber zu einer Datensammelmaschine, die den Menschen zu einer gläsernen Person werden lässt. Niklas Maak erzählt von Turek, der als Ingenieur am Umbau der Städte mitwirkt und der die zunehmende Digitalisierung, den damit einhergehenden menschlichen Kontrollverlust und die staatliche Überwachung erlebt. Sein Chef greift einen schon in den 70er Jahren entworfenen Plan auf. Er möchte die ägyptische Qattara-Senke mit dem Wasser des Mittelmeeres fluten und Smart Cities an der Küste bauen. Turek zunächst euphorisch an der Umsetzung beteiligt, erkennt durch Schlüsselerlebnisse immer mehr die Kehrseiten einer digitalisierten Welt. Weiterlesen …

Zwei Ameisen auf Reisen: ein taktiles Bilderbuch mit Tiergedichten

Lustige Gedichte machen Spaß und helfen gegen schlechte Laune. Sie kommen frisch und fröhlich daher und bringen Kinder und Erwachsene zum Lachen. Kennen Sie das Gedicht von den zwei Ameisen, die von Hamburg aus nach Australien reisen wollen? Ihre Reise findet allerdings schon in Altona ein jähes Ende, weil den beiden die Beine schmerzen.
Ein lustiges Gedicht von Joachim Ringelnatz – zu finden in dem Anfang Juni 2022 im dzb lesen erscheinenden taktilen Kinderbuch „Zwei Ameisen auf Reisen“. Es beinhaltet neben diesem noch weitere fünf kurze Tiergedichte von Joachim Ringelnatz, Janosch, Christian Morgenstern, Erwin Moser und Josef Guggenmos in Braille-Vollschrift und Großdruck.
So witzig wie die kurzen Gedichte sind, erscheinen auch die aus verschiedenen Materialien farbenfroh gestalteten Tierillustrationen.
Ein taktiles Bilderbuch zum Blättern, Vorlesen, Tasten, in dem sowohl sehende als auch blinde und sehbehinderte Kinder ab drei Jahren lustige Gedichte entdecken und Illustrationen von Tieren ertasten können. Weiterlesen …

Hable One – Das kleine Kraftpaket für Smartphones

Ein Beitrag von Katja Löffler

Die Braillezeile in den Händen eines Nutzers
Das Hable One in Verwendung

Smartphones verfügen in der Regel über einen sogenannten Touch-Screen, auf dem sich mit Wisch- und Tippgesten navigieren und sämtliche Funktionen auslösen lassen. Tasten hingegen gibt es kaum oder gar nicht mehr, so dass man, möchte man noch welche zur Eingabe und Navigation haben, auf externe Tastaturen, die drahtlos via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden werden, zurückgreifen kann. Allerdings ist die Auswahl in Art und Form am Markt groß, da fällt die Entscheidung schwer. Doch eine davon kann ich hier nun ausführlich vorstellen, da mir die Firma Hable aus den Niederlanden freundlicherweise ein Testexemplar der Hable One Brailletastatur im Hosentaschenformat, zur Verfügung gestellt hat. Weiterlesen …

Leichter lesen mit Großdruckbüchern

Zwei Kinderbücher mit Ringbindung liegend
In der Großdruck-Bibliothek des dzb lesen ausleihbar

Lesen soll entspannen und nicht anstrengen! Auch Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit können ihre Lieblingslektüre genießen. Die neue Großdruck-Bibliothek des dzb lesen bietet seh- und lesebehinderten Menschen eine vielfältige Auswahl an Großdruck-Literatur mit Büchern von Agatha Christie und Charles Dickens, über Umberto Eco und Andrea Camilleri, Dora Heldt und Jonas Jonasson, bis hin zu Daniela Krien und Ingo Schulze. Ungefähr 300 Titel bilden den Auftakt der Großdruck-Bibliothek. Darunter befinden sich zur Hälfte Romane, rund ein Drittel sind Kinder- und Jugendbücher und der Rest Sachbücher.
„Mit der Großdruck-Ausleihe kommen wir dem Bedürfnis seh- und lesebehinderter Menschen nach Lesestoff in großer Schrift nach“, sagt Christiane Felsmann, Leiterin von Bibliothek-Beratung-Verkauf. „Hauptmerkmale der Großdruckbücher sind eine Schriftgröße von mindestens 17 Punkt und eine sorgfältige Auswahl der Titel. Ziel des Projektes war es ein nutzerorientiertes Angebot über einen ansprechenden Online-Katalog zu schaffen.“ Weiterlesen …

„Ich schenk dir eine Geschichte“ 2022 in Braille, Großdruck und als Hörbuch

Zwei Bücher mit Ringbindung stehend
„Iva, Samo und der geheime Hexensee“ in Brailleschrift und Großdruck

Zum Welttag des Buches am 23. April läuft jedes Jahr eine deutschlandweite Aktion zur Leseförderung. Buchhandlungen starten rund um diesen Tag die Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“. 2022 ist es das Buch „Iva, Samo und der geheime Hexensee“ von Bettina Obrecht, das an Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4 geht. Das Zentrum für barrierefreies Lesen beteiligt sich an der Aktion und gibt die Freude am Lesen an alle blinden, seh- und lesebehinderten Kinder weiter. So hat es das Buch in Brailleschrift, Großdruck, eBraille und – ganz neu – auch als Hörbuch zur Ausleihe produziert. Die verschiedenen Ausgaben wurden im Haus in Braille- und Großschrift übertragen, gedruckt und gebunden bzw. als Hörbuch gelesen. Weiterlesen …

Buchtipp: „Tasso im Irrenhaus“ von Ingo Schulze

Kennen Sie das Gemälde „Tasso im Irrenhaus“ von Eugène Delacroix? Um dieses Kunstwerk geht es in einem der drei Texte im gleichnamigen Erzählband von Ingo Schulze. Der Ich-Erzähler hat vor diesem Gemälde ein aufdringliches Gespräch mit einem Schweizer Verleger, der allwissend über die Kunst des Malers referiert. In der Erzählung „Das Deutschlandgerät“ schreibt der Erzähler statt eines Katalogtextes über den Konzeptkünstler Reinhard Mucha einen Brief an eine Museumsdirektorin. Dieser handelt von einem Schriftsteller-Dissidenten, der dem Erzähler die Installation Reinhard Muchas erläutert hat. In „Die Vorlesung“ möchte der Erzähler den sterbenskranken Maler Johannes Grützke interviewen. Doch dazu kommt es nicht, weil auch Freunde im Hospiz anwesend sind. Diese führen eine Diskussion, was Kunst alles kann, was Wahrheit in der Kunst ist und welches Verhältnis es zwischen Kunst, Literatur und Leben gibt. Weiterlesen …